Herr Macbeth oder die Schule des Bösen
Für die Hexen ist es wieder einmal an der Zeit, gehörig im Topf des Bösen zu rühren! Nichts macht den vier Weibern mehr Spass als mit den Menschen ihren grausamen Schabernack zu treiben. Denn: Mit den von Haus aus leicht verführbaren Erdbewohnern, haben sie all zu oft leichtes Spiel.
Herr Macbeth und seine Gemahlin gehören zur erwähnten Spezies und viel Hexenkunst ist bei den beiden nicht vonnöten, um in ihnen die Gier auf die Krone zu wecken. Ein grausamer Reigen schrecklicher Taten ist die Folge und der Hexen „Irrewirre“ nimmt seinen Lauf. Die Schwarzkünstlerinnen freut’s, obwohl sie sich nicht immer einig sind wohin und wieweit sie ihr abgründiges Spiel treiben sollen…
Zusammen mit einer Brut Hexen gestatten wir uns einen Blick auf die böseste aller Geschichten der Weltliteratur und erfinden Shakespeares «Macbeth» neu als Gruselkrimi vollgepackt mit Spannung, Scharfsinn und Witz!
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PRESSESTIMMEN
"Wooooaaahhh, was für ein mutiger Macbeth!" - Die TagesWoche
Stürmisch, irrwitzig, gesetzlos: Das Vorstadttheater zeigt einen Macbeth wie wir uns ihn wünschen (...) Und das mit einer Gesamtbesetzung von gerade mal vier Schauspielern, die sich die Seele aus dem Leib spielen. Mit weit aufgerissenen Augen und Schlunden – eben so, wie wir uns den Macbeth und seine Entourage wünschen: Irr bis über die Heideland‘schen Grenzen hinaus (...). Vergangenen Samstag sind es 400 Jahre gewesen, seit Shakespeare gestorben ist. Produktionen wie diese zeigen: Er ist keinen Tag gealtert.
Tageswoche, 26.4.2016
"Brachial, skurril, temporeich und grell: Ein glänzendes schauspielerndes Quartett macht aus «Herr Macbeth oder Die Schule des Bösen» alles andere als eine Tragödie". - Basellandschaftliche Zeitung
Es ist ein gewaltiges, grosses Stück: klassische fünf Akte mit insgesamt fünfundzwanzig Szenen und etwa dreissig Figuren plus Lords, Edelleuten, Anführern, Kriegern, Mördern, Boten – auf der Bühne im Vorstadttheater (Regie: Matthias Grupp) sind es jedoch nur vier. Aber was für welche! Gina Durler, Kaspar Weiss, Dominique Müller und Markus Mathis, vier lemurenhafte Gruftis in fantastisch verzopften Kostümen (Eva Butzkies), sind am Premierenabend glänzend unterwegs in der bis aufs Gerüst verknappten Story «frei nach William Shakespeare» (Dramaturgie und Text: Ueli Blum). (...)
Erzählt wird brachial und skurril, vielsprachig, temporeich und grell, und es gibt nur wenige etwas stillere Momente, in denen die Aufführung Atem holt und sich fast auch eine Ahnung vom illusionslosen Shakespeareschen Ernst einstellt. Aber nur kurz. (...) Fünf Viertelstunden Hochdrucktheater. Und eine «Schule des Bösen», wie im Titel mit angekündigt, für die (ab 12 Jahren), die unter Lernen den Genuss einer nahtlos kompakten Demonstration verstehen.
Basellandschaftliche Zeitung - 25. April 2016
"Das Vorstadttheater Basel singt und spaßt sich durch einen starken Macbeth" - Der Sonntag
Machtrausch steckt an. Und was mit Blut beginnt, wird zu Blut führen. Das ist im Basler Vorstadttheater nicht anders, wo gleich vier Hexen aus einer Art gestrandetem Tiefseetauchwrack auf die Bühne poltern, um in einer Mischung aus Spiel- und Erzähltheater diese düstere Tragödie frech, frei und grandios zu stemmen. Mit Kostümen und einem Sprechomat wie von Terry Gilliam ist der Abend eine Theaterrevue in bester britischer Tradition des Klassiker-Renderings: Munter werden die Spielebenen durchbrochen, es wird gekreischt, gewitzelt und gesungen, pferdlos geritten wie bei Monty Python. (...) Viele produktive Freiheiten nimmt sich das Team mit dem Stoff, und keine tut ihm ernst- haft weh.
Der Sonntag - 24.4.2016